Das Rock im Park Festival 2017 war neben dem Rock am Ring letztes Jahr mit Abstand mein bestes Festival.
Auf Festivals Fahren hat bei uns mittlerweile Tradition und obwohl es beim Rock im Park, genau wie beim Rock am Ring mittlerweile auch möglich ist, in nahe gelegenen Jugendherbergen oder Hotels unterzukommen, fanden wir, dass stilechtes Camping zu einem Festival einfach dazu gehört.
Planung ist also alles – um ein cooles Festival zu haben!
Das Wichtigste auf dem Festival ist natürlich das Zelt und dein Schlafplatz – deine einzige Ruheoase. Vorausgesetzt du zeltest nicht direkt neben der Main-Stage und hast coole und entspannte Nachbarn. Damit wir auf dem riesigen Gelände einen guten Platz bekommen, sind wir schon am Donnerstag morgen mit dem Auto angereist; da wir wussten das 80.000 Besucher erwartet wurden. Dementsprechend voll war es dann auch und einige Leute mussten direkt neben den Dixie-Klos am Wegrand zelten, wo zudem auch noch viel Verkehr herrschte, sodass es natürlich nie wirklich ruhig wird. Wir hatten es um einiges besser und hatten es nicht weit zum Festival-Gelände aber trotzdem relativ ruhig.
Unsere Nachbarn waren alle durchweg entspannt und cool. Anstatt einer Isomatte, packen wir die Deluxe Version ein – das aufblasbare Gästebett, worin ich letztendlich besser geschlafen habe, als zu Hause. Genügend Sitzmöglichkeiten, wie Campingstühle und Luftmatratzen, Lichtquellen (Grablichter,batteriebetriebene Lichterketten,Taschenlampen und praktische Zeltlampen, und ein Pavillon oder eine Plane um das Camp vor Wind und Wetter zu schützen, sollte man beim Packen definitiv nicht vergessen. Wir haben auch einiges zu Essen mitgenommen, wie Obst und einige haltbare Sachen. Da es auf dem Gelände aber auch genügend Fressbuden gibt, ist das eigentlich nicht nötig. Auch Trinkwasser gibt es auf dem Gelände überall umsonst, sodass man sich nicht extra Getränke von zu Hause mitnehmen und bis zum Zeltplatz schleppen muss.
Leider ist das Schwimmen in den Seen, die sich auf dem Gelände befinden grundsätzlich verboten, aber trotzdem ist es cool sich dort abends ans Ufer zu setzen, wenn die Sonne untergeht und insgesamt hat das Gelände einen coolen Flair und es macht Spaß dort rumzulaufen, da ständig irgendetwas passiert und man coole Leute trifft!
Die Konzerte waren natürlich auch der Hammer. Ich habe einige meiner Lieblingsbands gesehen wie System of a Down, die ich schon seit Jahren feiere und die am Samstag Abend mein absolutes Highlight waren. Außerdem habe ich die Beatsteaks nun schon zum zweiten Mal, wie auch auf dem Rock am Ring sehen dürfen und habe außerdem bei den Donots, Sum41 und Broilers vielen anderen mal vorbeigeschaut. Die Broilers habe ich schon einige Male gesehen und trotzdem war dieses eins meiner geilsten Konzerte, auf das ich mich schon lange gefreut habe. Annenmaykantereit hatte ich vorher eigentlich nie wirklich auf dem Schirm, bin dann aber durch Zufall an der Beck’s Park Stage vorbeigelaufen, wo die gespielt haben und war wirklich überrascht und bin seitdem ein Fan.