Endlich ist das Festival Rock am Ring wieder zum Ursprungsort zurückgekehrt! Juchhu!
Nach zwei Jahren auf dem Mendiger Flughafen, wurde die Veranstaltung endlich wieder auf den Nürburgring zurück verlegt. Der Veranstalter Marek Lieberberg und viele der Festival-Fans waren über dieses Ergebnis vorab schon hell erfreut. Schon der Vorverkauf der Tickets lief sehr gut an. Sogar besser als in den vergangenen zwei Jahren, deshalb waren wir glücklich auch welche ergattert zu haben.
Auch wenn die Veranstaltung erst am Freitag starten sollte, konnten die Camping-Besucher bereits am Mittwoch davor, ihre Plätze beziehen. Die Organisation hat sich wieder von seiner Glanzseite gezeigt. Alles verlief nach Plan und die Sicherheit war auch gewährleistet. Sicherlich war zu manchen Zeitpunkten der Andrang enorm aber selbst die damit verbundenen Stauaufkommen, verliefen richtig gelassen und lösten sich in schnellster Zeit wieder auf.
Überall spürte man bei den Besuchern die Vorfreude auf das Festival und ein erlebnisreiches Wochenende.
Man hilft sich gegenseitig und alle packen mit an, wenn Hilfe benötigt wird. Fast schon eine harmonische Stimmung, wenn man bedenkt, wie viele unterschiedliche Charaktere hier aufeinander treffen.
Der inoffizielle diesjährige Slogan „HOME AGAIN“ Rock am Ring, hätte treffender gar nicht sein können. Man hatte ein richtiges Gefühl von Heimkehr und Geselligkeit.
Auch die Rock am Ring App und der dazugehörige Facebook-Account lieferten alle wichtigen Daten mit Live-Stream und interessanten Hintergrundinformationen. Wirklich sehr empfehlenswerte Wegweiser für alle Teilnehmer. Aber auch untereinander hat man sich gleich freundlich ausgetauscht und gut zusammen gefeiert. Es ging also schon feucht-fröhlich los, während wir als kleine Gruppe unsere beiden Zelte aufschlugen und befestigten.
Außer der üblichen Campingausrüstung hatten wir nur das Notwendigste mitgenommen. Neben etwas Verpflegung, Wechsel- und Regenkleidung, Pflegemittel, durften auch Tabakwaren, Smartphone und die bewährte Power-Akku-Bank nicht fehlen.
Am Freitagnachmittag ging es endlich richtig los. Man konnte nun das Gelände betreten. Das Wetter war herrlich. Neben den drei Bühnen waren auch wieder viele kleine Attraktionen, der Sponsoren für die Besucher aufgebaut. Für jegliche Verpflegung und Souvenirs sorgten etliche Verkaufsbuden. Auch Trinkwasserstellen standen zur Verfügung. Obendrein konnte man auch unter anderem den „LUNA-PARK“ samt Riesenrad einen Besuch abstatten oder seinen Mut packen und einen Bungee-Sprung riskieren. Dazu sollte man aber genügend Taschengeld dabei haben.
Gegen 14.00 Uhr startete das erste Konzert auf der Volcano Stage Hauptbühne mit Sondaschule und Skindred, gefolgt von In Flames.
Fast zeitgleich begannen auch die anderen Musiker auf der Beck’s Crater Stage und der Engelbert Strauss Alternastage ihre Fans einzuheizen.
Ab ca. 20.30 Uhr brachten die Broilers die Stimmung für eine halbe Stunde fast auf dem Höhepunkt, bis der Veranstalter persönlich die Bühne betrat und das Festival plötzlich abbrechen musste. Der Hintergrund sei eine terroristische Gefährdungslage, der man präventiv entgegenwirken will und weitere Informationen folgen sollten.
SAFETY FIRST!
Die Evakuierung erfolgte zügig und verlief relativ ruhig. Auf den Park- und Campingplätzen versuchten die Leute das Beste daraus zu machen und sich nicht die Stimmung dadurch vermiesen zu lassen.
Gegen 11.00 Uhr am Samstagmorgen erfuhren wir, zur aller Freude, dass die Veranstaltung ab 15.00 Uhr fortgesetzt werden soll. Zwar war es schade, dass der Act von Rammstein komplett ausfallen sollte, aber dafür kamen die Broilers, um ihr abgebrochenes Konzert zu beenden.
Auch wenn der Terror in dieser Zeit weltweit ständig präsent war, haben die Vorkommnisse die Menschen enger zusammengebracht. Man wollte auch ein Zeichen setzen, dass man gemeinsam, alle dem keine Chance gibt, Einfluss auf das alltägliche nehmen Leben zu lassen.
Bis zum Sonntagabend konnte man sich komplett der Musik hingeben und einfach nur mal abrocken. Ganz nach seinen ganz persönlichen Geschmack.