Die Bundesrepublik ist in Sachen Musik- und Festivalkultur sehr vielseitig. Doch speziell Norddeutschland hat einiges in der Hinsicht zu bieten. Unabhängig davon, welches Genre ihr favorisiert, unter den folgenden Empfehlungen ist sicherlich für jeden was dabei.
Von Rock bis hin zu alternativen Klängen
Musikalisch sehr ähnlich, doch etwas überschaubarer
Das trifft ohne Zweifel auf das Deichbrand, welches 2005 von jungen Menschen in der Umgebung von Cuxhaven begründet wurde, zu. Damals startete es noch mit gerade einmal 500 Besuchern und kann mittlerweile sogar mit bis zu 60.000 Gästen aufwarten. Das Lineup ist ähnlich dem des Hurricane ausgerichtet. Der Schwerpunkt liegt auch hier im Bereich Rock, doch auch für Fans von Alternative, Metal, Punk und Hip Hop ist das Deichbrand eine klare Empfehlung wert. Bekannte Bands die hier schon auf der Bühne standen sind beispielsweise Die Toten Hosen, Casper, The Killers, Billy Talent und Heaven Shall Burn.
Wo härtere Geschütze aufgefahren werden…
Steht wohl in der gesamten Republik außer Frage, nämlich auf dem Wacken Open Air. Veranstaltungsort ist, wenig überraschend, der Ort Wacken (Schleswig-Holstein). 1990 waren hier gerade einmal 800 Besucher anzutreffen, in der ersten Ausgabe des Festivals kamen außerdem noch alle Bands aus Deutschland. Mit bis zu 85.000 (offiziellen) Besuchern in den letzten Jahren, ist es mittlerweile mit dem Rock am Ring das größte Festival Deutschlands. Von Heavy Metal über Folk Metal bis hin zu Death und Black Metal ist für jeden was dabei. So ist das Festival mit Größen wie Iron Maiden, Motörhead (R.I.P.), Judas Priest, Immortal, Hypocrisy, Gorgoroth oder Alice Cooper sicher eine klare Empfehlung wert!
Insider-Tip für Fans noch härterer Klänge
Dabei handelt es sich um das im August auf der Freilichtbühne in Barth (Mecklenburg-Vorpommern) stattfindende Barther Metal Open Air. Bereits seit 1999 sind hier Fans und Bands härterer Metal-Gangarten anzutreffen. Wer von euch also auf Black, Pagan, Vicking und Death Metal steht, mach hier wohl an der Küste Norddeutschlands mit Bands wie Inquisition, Taake oder Bethlehem nichts falsch.
Ihr steht mehr auf sanfte Töne
Dann seid ihr wohl beim A Summer’s Tale genau richtig. Das Festival findet Anfang August im Eventpark Luhmühlen (Niedersachsen) statt und wurde bisher von bis zu 12.000 Gästen jährlich besucht. Mit dem Motto „Musik & Natur * Kultur & Genuss“ wird hier ein ganzheitliches Konzept geboten, um die Fans noch mehr ins Geschehen einzubinden. Habt ihr neben Konzerten auch Bock auf Lesungen und Workshops, dann seid ihr hier genau richtig. Mando Diao, Fury in the Slaughterhouse und Kettcar sind einige Beispiele für Bands die hier schon aufgetreten sind.
Ihr habt doch mehr Lust auf Electro?
Dann könnte das Airbeat One eine Alternative für euch sein. Jährlich werden hier im Juli auf fünf Bühnen Shows im Bereich House, Hardstyle und Deep-House geboten. Veranstaltungsort ist Neustadt-Glewe (Mecklenburg-Vorpommern). Mit bis zu 45.000 Besuchern ist es das größte Electro-Festival Norddeutschlands.
Gibt es noch reine Punk-Festivals?
Diese Frage lässt sich mithilfe des Gott sei Punk Festivals beantworten. Auf dem eintägigen Festival im Grünspan (St. Pauli, Hamburg) wird auf zwei Bühnen reiner Deutsch-Punk geboten. Daneben findet ihr auch noch einen Gartenbereich zum Grillen und Entspannen.
Interessante Weiterentwicklung
Eine Empfehlung für die Hip-Hop-Liebhaber unter euch könnte noch das Spektrum Festival sein. Im August 2018 findet dies bereits zum 7. Mal in Hamburg-Wilhelmsburg statt. Geboten wird hier eine vielseitige Mischung aus klassischem Rap, Hip-Hop und Electro.
Mit Interpreten wie Antilopen Gang, Megaloh, Miami Yacine oder Rachel Green bietet das Festival ein internationales Lineup.